Zeit ist, wenn sich etwas bewegt. Zeit ist, wenn eine Anschauung festgehalten und auf Dauer gestellt wird. Wenn die Zeit wiederkehrt, Bewegungen und Interventionen zu beleuchten, ist Duisburger Filmwoche.
Dort ist Gelegenheit innezuhalten, um der Dringlichkeit Raum zu geben. Vorzupreschen, um der Trägheit keinen Platz zu bieten. Die Zeichen der Zeit zu deuten und sich im Fluss der Zeichen und der Zeiten treiben zu lassen.
Währenddessen sind die Dokumente da, um zu bleiben. Sie entwerfen ihre eigenen Regeln und halten sie fest. Es ist an uns, sie wieder in Bewegung zu versetzen. Es ist an uns, uns zu bewegen. Denn die Zeiten sind unruhig, ihr Voranschreiten erratisch.
Geduldige Bilder begleiten die zuckende Progression, greifen ein und fordern Diskurs. Blicke legen Dynamiken an, denen wir uns anvertrauen, die wir ausprobieren wollen. So laufen wir vorweg zu uns selbst: Immer wieder im Augenblick verweilend, den Blick nach vorn und zurück wendend, statt geradlinig nur einer Richtung zu folgen.