samstag, 11. november 2017
11.00 Uhr |
3 SCHICHTEN ARBEIT von Christine Schäfer In Abstufungen des Filigranen und der Entfremdung wird jeder Handgriff bei der Herstellung einer Tasse vereinheitlicht. Choreografien der Dezimierung: im Staub eines Tontagebaus, am lärmenden Fließband einer Porzellanfabrik, in der konzentrierten Ruhe einer Keramikmanufaktur. Für die Arbeiter ein verlustreicher Determinismus. |
13.30 Uhr |
MEI von Dandan Liu Seit ihrer Scheidung führt Lao Mei kein Badehaus mehr, sondern arbeitet fest zupackend in einem. Einst wusste sie, welche Offiziellen man schmieren musste, nun werden Wasserdampf und Schweiß auf ihren Schultern eins. Im Dunst einer Damensauna in Zentralchina badet, föhnt, massiert sie – dient sie ihren Kunden. |
15.30 Uhr |
WHAT THE WIND TOOK AWAY von Helin Celik & Martin Klingenböck Beete anlegen, um neuen Grund zu kultivieren, Verschläge zimmern, um Raum zu gewinnen: Anbau am monotonen Zwischenort. Die jesidischen Mütter Hedil und Naam sind mit ihren Familien vor dem IS in ein südosttürkisches Camp geflüchtet. Stolz pflegen sie Bräuche und Erinnerungen, halten aus und säen Zukunft. |
19.00 Uhr | ApéroARTE und 3sat laden ein |
20.00 Uhr |
Preisverleihung 41. duisburger filmwocheARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 € |
ca. 21.00 Uhr |
en plusARTE und die Duisburger Filmwoche präsentieren: FERIEN EINES FILMEMACHERSvon Johan van der Keuken Globale, vielschichtig komplexe, klanglich wie visuell experimentelle Kompositionen in der Auseinandersetzung mit einer sich beständig verändernden Welt zeichnen das Werk des niederländischen Filmemachers, Fotografen und Künstlers Johan van der Keuken aus. Dabei vermischte er globale und intime Sichtweisen, ignorierte künstliche Barrieren zwischen den verschiedenen Kunstformen, suchte die Momente, in denen das fotografische Bild sich bewegt und montierte seine Filme wie Jazz-Improvisationen. Seine Faszination, die Welt durch das Objektiv zu sehen, hat ihn keinen Moment losgelassen. Auch in den Ferien nicht. |