Welten für Kinder Dokumentarfilmreihe für Kinder auf der 26. Duisburger Filmwoche Die Duisburger Filmwoche hat bislang nur kursorisch Dokumentarfilme für jüngeres Publikum gezeigt: Dies war bedingt durch die begrenzten räumlichen und zeitlichen Ressourcen. Die bisherigen wenigen Vorführungen jedoch waren außerordentliche Erfolge. So war z.B. die Präsentation der "Geschichte von Katharina" eine halbstündige Dokumentar-Produktion im Rahmen der Reihe "Die Sendung mit der Maus" ohne spezifische Zielgruppenwerbung innerhalb von Stunden ausgebucht, so daß weitere (Schul)Vorführungen improvisiert wurden. Obwohl sich nun die geplante Eröffnung eines zweiten Vorführsaals mit Unterstützung des Landes und der Filmstiftung NW aus bautechnischen Gründen verzögert, haben wir uns dennoch dafür entschieden, bereits in diesem Jahr eine erste kleine Dokumentarfilmreihe für Kinder im Alter von 6-10 Jahren anzubieten. Damit besteht die Möglichkeit, daß ein junges Publikum mit dem Dokumentarfilm vertraut wird, es die Duisburger Filmwoche als Festival kennenlernt und neugierig wird auf die Wirklichkeit - gegen das fiktionale Serienallerlei. Die Auswahl der Filme wird sich nicht auf deutschsprachige Filme beschränken können und wollen: Erste Recherchen ergaben, daß es hier nicht genügend qualitativ überzeugende Produktionen für eine Programmierung gibt. Aber wir verstehen dies nicht als Einschränkung: Zum einen kann dem jungen Publikum gerade im Medium des Dokumentarfilms die "Welt" nahegebracht werden, und zum anderen ergibt sich die Möglichkeit, durch die Evaluation der Publikumsresonanz Kriterien für spezifische künftige (deutschsprachige) Produktionen zu gewinnen. Daher soll auch Fachpublikum eingeladen werden Redakteure und Produzenten, die sich in Duisburg über mögliche Zusammenarbeiten verständigen. Diese Reihe ist auch als eine "Schule des Sehens" angelegt: Es ist noch in deutlicher Erinnerung, wie Kinder und Jugendliche im Umfeld des 11. September die Bilder zu verarbeiten versuchten, die ihnen die Massenmedien verabreichten. Daher wird ein Schwerpunkt der Auswahl darauf liegen, welche Bilder wie Wirklichkeit repräsentieren ohne vordergründige Pädagogisierung, aber durchaus im Sinne der Schaffung medialer Kompetenz. |
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