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NIGHTLINE

7.11. / 24 Uhr / Africa Addio - music for late night documentaries
8.11. / 24 Uhr / burntbernd
9.11. / 00.30 Uhr / Holger Hiller

Jeweils im Anschluss an die letzte Diskussion in der Kneipe des Grammatikoffs. Eintritt frei.

 

AUS WESTLICHEN RICHTUNGEN
– 5-kanalige Monitor-Installation von Juliane Henrich –

Dienstag, 6. bis Samstag, 10. November
Galerie Jetzt am Dellplatz, Dellplatz 31

Eröffnung: Dienstag, 19.00 Uhr
Öffnungszeiten Mittwoch bis Samstag, 17.00-20.00 Uhr

"In der Zeit, in der ich zu verstehen begann, dass Westen und Osten sich auf andere Weise unterschieden, als Norden und Süden es taten, bekam ich eine Ahnung davon, was der Westen sein musste. Es hatte etwas mit Autobahn-Dreiecken, Kaffeefiltern und der Bundesgartenschau zu tun."

AUS WESTLICHEN RICHTUNGEN ist eine Annäherung an die Frage, was Westdeutschland gewesen sein könnte. Oder immer noch ist.
In Momentaufnahmen westdeutscher Städte werden die Schnittstellen verschiedener Stil- und Zeitebenen in den Fokus gerückt – das Nebeneinander von Backstein, Beton, Glasbausteinen und anderen baulichen Strukturen, die sich über die Jahrzehnte zu bizarren Architekturformationen verschachtelt haben.
Die Installation zeigt verschiedene Perspektiven auf das schief zusammen Gewachsene – auf vermeintlich Spießiges, Hässliches, das doch etwas Vertrauen stiftendes in sich birgt und auf modern gedachte Architektur, die jetzt nur noch den Gedanken an Verfall hervorruft.
In AUS WESTLICHEN RICHTUNGEN werden Orte der Erinnerung aufgesucht, aber auch unbekannte Stadträume erforscht.
Dem diffusen Gefühl von Heimat beim Anblick von Blumenkübeln aus Waschbeton in der Fußgängerzone wird versucht auf den Grund zu gehen.
Juliane Henrich

Juliane Henrich
Geboren 1983 in Solingen, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität der Künste Berlin bei Heinz Emigholz und Thomas Arslan sowie an der Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem bei Avi Mograbi. Meisterschülerabschluss bei Thomas Arslan. Ihre Arbeiten wurden auf verschiedenen Festivals und in Ausstellungen gezeigt – unter anderem bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, der Duisburger Filmwoche und im ZKM Karlsruhe.

Filme:
Vergessene Fahnen (mit Florian Thalhofer, 2006), .spurnahme (2008), mit dem wort wende (2009), Sämtliche Wunder  (2009, df '09), anything but my pictures (2011), Tahrir im April (2011, df '11)