AUSGÄNGE - Duisburger Filmwoche 39
  • 2.-8. November 2015 im filmforum am Dellplatz
  • das festival des deutschsprachigen dokumentarfilms
  • doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche
AUSGÄNGE - Duisburger Filmwoche 39 | 2.-8. November 2015 im filmforum am Dellplatz | das festival des deutschsprachigen dokumentarfilms | doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche

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Die Preise der 39. Duisburger Filmwoche

7. November 2015

ARTE-Dokumentarfilmpreis:
"Zaplyv – Die Schwimmer"
von Kristina Paustian (DE/HU/RU 2015, 78 Min.)

3sat-Dokumentarfilmpreis:
"Über die Jahre"
von Nikolaus Geyrhalter (AT 2015, 188 Min.)

Förderpreis der Stadt Duisburg:
"Eismädchen"
von Lin Sternal (DE 2015, 60 Min.)

"Carte Blanche" – Nachwuchspreis des Landes NRW
"Sag mir Mnemosyne"
von Lisa Sperling (DE/GR 2015, 55 Min.)

Publikumspreis der Rheinischen Post:
"Lampedusa im Winter"
von Jakob Brossmann (AT/IT/CH 2015, 93 Min.)

hier geht es zu den Jurybegründungen.

Die Duisburger Filmwoche bei 3sat

5. November 2015

Dokumentarfilm im TV: 3sat zeigt ab Sonntag fünf Filme aus dem diesjährigen und vergangenen Programmen der Duisburger Filmwoche. Zu sehen sind "In Sarmatien" von Volker Koepp (So, 8. 11, 22:05 Uhr), "Nicht alles schlucken" von Jana Kalms, Piet Stolz und Sebastian Winkels (Mo, 9. 11, 22:25 Uhr), "Assessment – Runder Tisch" von Mischa Hedinger (Mo, 9. 11, 23:50 Uhr), "Arlette – Mut ist ein Muskel" von Florian Hoffmann (Di, 10. 11, 22:25 Uhr) und "Portrait of a Lone Farmer" von Jide Tom Akinleminu (Di, 10. 11, 23:15 Uhr)

Festivaltrailer

22. Oktober 2015

Damals wie heute: Menschen drängen sich vor einem Nadelöhr. Gespannter Wartestand. Uniformen versuchen zu kanalisieren. Massen und Aufmerksamkeiten wollen gelenkt sein.

Vielen Dank an René Frölke, im letzten Jahr mit Le Beau Danger im Wettbewerb der Filmwoche, für die diesjährigen Festivaltrailer:

Zum Programm

1. Oktober 2015

Natürlich kann sich die Zeit nicht beschleunigen. Aber es bleibt ein unabweisbares Gefühl, dass derzeit alles besonders schnell geht, dass man keine Zeit findet zu tieferer Wahrnehmung, zu innehaltender Einschätzung oder besonnener Relativierung. Die Meinungsapparate und -agenturen stehen bereit; aber sie blicken und deuten nur bis zum Horizont, der nächsten Kehre, der nächsten Krise. Wir stehen mit dem Rücken zur Zukunft.

Es ist gut, dass es mit dem Dokumentarfilm eine künstlerische Gattung gibt, die uns Zeit zurückgibt, die Zeit anschaubar und erfahrbar macht. Welche uns anhält und anleitet, die Welt, ihre Dinge und Menschen, in Bildern zu suchen und uns ein eigenes Bild von der Welt zu machen.

Das Programm der 39. Duisburger Filmwoche, welches hiermit vorgelegt wird, ist durchaus eines der großen Themen. Zuvörderst natürlich die kulturellen und ökonomischen Phänomene der Mondialisierung – der Migration und Völkerflucht, der Fluidität von Ideologien und Lebensentwürfen. Daneben stehen Filme, welche sich den konkreten Lebenswirklichkeiten zuwenden: groß entworfene Langzeitbeobachtungen und Familiengeschichten, Berichte aus der Unwirtlichkeit des urbanen Alltags, Befunde über beschädigte Seelenwelten. Aber auch Geschichten von gelingendem Leben, von subtilem Widerstand, von der Bezauberung der Kunst, vom Kraftwerk der Träume.

Ein weites und dichtes Programm, an dem der dokumentarische Nachwuchs einen wiederum gestiegenen Anteil hat. Wir freuen uns darauf, unsere Vorschläge mit unserem Publikum zu sehen und zu diskutieren.

Ausgang offen.

Erste Sichtung

6. Juli 2015

Bereits seit vergangenem Mittwoch sichtet und schwitzt die Auswahlkommission der Duisburger Filmwoche im STEINBRUCH.

Zwar erwartet das Festivalteam noch bis zum 26. August 2015 weitere Einreichungen für die vom 2. bis 8. November stattfindende Filmwoche; trotzdem wird schon jetzt ein erwartungsvoller Blick auf die bereits zahlreich angemeldeten Dokumentarfilme gewagt. Diese gehen zumeist elektronisch per Streaming-Link, aber auch postalisch per DVD ein. Die Werke, die sich unter einem in Duisburg etablierten, recht offen verstandenen Begriff des Dokumentarischen versammeln lassen, stammen von Filmemachern und Produzenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Filme müssen mindestens 45 Minuten lang sein, wobei für Fernsehproduktionen und Hochschulfilme eine Mindestlänge von 30 Minuten gilt.

In der Auswahlkommission, die über die bei der Filmwoche programmierten Filme entscheidet, ist in diesem Jahr die Bochumer Kuratorin Katrin Mundt zum ersten Mal dabei. Bereits seit dem letzten Jahr bringen der Wiener Filmkritiker und -wissenschaftler Joachim Schätz und die Berliner Filmemacherin Pary El-Qalqili ihr Urteil in den Prozess der Filmauswahl mit ein. Der Zürcher Filmwissenschaftler Till Brockmann gestaltet diesen Prozess durch seine Expertise schon seit 2011 mit. Komplettiert wird die Kommission durch Festivalleiter Werner Ružička, der die Duisburger Filmwoche nunmehr im 31. Jahr prägt.

In seiner 39. Ausgabe hat sich das Festival das Motto AUSGÄNGE gegeben. Der stets vieldeutige, aber nie programmatisch einschränkende Leitgedanke der Filmwoche lädt auch in diesem Jahr dazu ein, vielen Konnotationen nachzugehen: AUSGÄNGE erinnert an die verschieden Möglichkeiten, einen dramaturgischen Ausgang für einen Film zu finden, an den (politischen) Impuls, über ein Bild hinauszudenken und an das blendende Licht, das einem entgegenscheint, wenn man die Höhle der eigenen Gedanken – oder das Kino – verlässt.