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Rahmenprogramm: Musik im Dokumentarfilm

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Rahmenprogramms widmet sich der Verwendung von Musik im Dokumentarfilm. Wann wird sie zum Mittel der Erkenntnis, wann zum Instrument der Vereinnahmung? Wieviel Emotion verträgt das Dokumentarische? Diesen Fragen geht das Festival in Diskussionen, mit historischen Filmen, in der Präsentation von Soundarbeiten im Kino sowie von Musikvideos im BORA nach.

Am Mittwoch 5.11. bietet NACHHALL. MUSIK IM DOKUMENTARFILM GESTERN UND HEUTE in Kooperation mit 3sat eine kursorisch-historische Schau. Die Autor:innen Fabian Tietke und Julia Zutavern zeigen anhand von Filmen aus der Festivalgeschichte und darüber hinaus, wie Musik eingesetzt wird und welche Bedeutungen und Wirkungen dadurch entstehen – von emotionaler Leitspur bis zur irritierenden Reibung.

Das von ARTE präsentierte EN PLUS vertieft das Thema mit internationalen Filmen: Am Donnerstag 6.11. erkunden RITM (Manouchehr Tayyab), ON THE MOUNTAIN (Margaret Tait) und ARRIVAL (Mani Kaul) urbane Rhythmen zwischen Teheran, Edinburgh und Mumbai.

Am Sonntag 9.11. folgt Kauls DHRUPAD – ein Film, der räumliche und zeitliche Entsprechungen zur Wirkung hindustanischer Musik sucht.

Die Künstlerin Nika Son präsentiert mit EIN WASSERGLAS KIPPT ebenfalls am Donnerstag 6.11. um 23 Uhr eine Soundarbeit im Kinosaal. In ihrem speziell für die Filmwoche komponierten Klang-Bild-Werk verhandelt Nika Son verschiedene Modi, die das Hören und das Sehen im Kinoraum miteinander verweben.

Kein Musikschwerpunkt ohne Popkultur: NOTHING HEAVY von GRAW BÖCKLER ist eine Schau der dokumentarischen Musikvideos des Künstlerduos. Die Musik tritt in ihnen nicht als Dirigent auf, sondern als Resonanzraum. Die Installation wird in Kooperation mit dem Goethe-Institut gezeigt und ist von Dienstag 4.11. bis Samstag 8.11. im BORA kostenlos zu besuchen.