11.00 Uhr |
DEN' POBEDY
von Sergei Loznitsa
DE 2018 | Farbe | 94 Min.
9. Mai im Treptower Park: Gedenken an den sowjetischen Sieg, informell, ohne eingeübte Rituale. Bewährte Hammer-und–Sichel-Nostalgie neben neuen, martialischen Abzeichen; bunte Kokoshniks neben dunklen, gestärkten Lederjacken. Unter dem roten Banner und den Klängen von "Katjuscha" finden Menschen zusammen, laben sich an Symbolen, schwelgen in Selbstbildern.
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12.30 Uhr |
DER FUNKTIONÄR
von Andreas Goldstein
DE 2018 | Farbe & s/w | 72 Min.
Der Vater führt ein Leben im Sprechen, ein Leben im Apparat: Klaus Gysi ist Schauspieler der Macht; beherrscht ihre Gesten, die Choreographien öffentlichen Sprechens in der DDR. Er macht Karriere, solange Seilschaften funktionieren. Zuhause übt er Reden vor dem Spiegel. Seine Kinder, seine Familie erleben ihn nur in Momentaufnahmen, auf Probe.
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15.00 Uhr |
FAMILIENLEBEN
von Rosa Hannah Ziegler
DE 2018 | Farbe | 95 Min.
Alfred und Biggi haben nur Wunden zu vererben. Als Paar getrennt, gebunden im gewaltsamen Zwang des Prekären, ist ein baufälliger Bauernhof Metapher ihrer Lebensumstände. Dort träumen sie gemeinsam mit Biggis pubertierenden Töchtern mit nur von Bildschirmen illuminierten Gesichtern von einem geborgenen Dasein jenseits von Ängsten und Verletzungen.
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16.00 Uhr |
doxs! kino
SCHÄM DICH!
SHAME/FAME
NL 2017, 25 min., Eef Hilgers
Mehr
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19.00 Uhr |
Apéro
ARTE und 3sat laden ein |
20.00 Uhr |
Preisverleihung 42. duisburger filmwoche
ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 €
3sat-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit 6.000 €
Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 €
"Carte Blanche" – Nachwuchspreis des Landes NRW, dotiert mit 5.000 €
Arbeitsstipendium für künstlerischen Dokumentarfilm für Kinder oder Jugendliche des Landes NRW in Kooperation mit dem Filmbüro NW und doxs!/Duisburger Filmwoche, dotiert mit 9.900 €
Publikumspreis der Rheinischen Post, dotiert mit 1.000 €
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ca. 21.00 Uhr |
en plus
ARTE und die Duisburger Filmwoche präsentieren:
ZEHN MINUTEN ÄLTER
von Herz Frank
SU 1978 | s/w | 10 Min.
DIE JAHRESZEITEN
von Artavazd Pelešjan
SU 1972 | s/w | 28 Min.
Es gilt, zwei Autoren wiederzuentdecken, die mit ihrem markanten Stil Dokumentarfilmgeschichte geschrieben haben: Herz Frank, der poetische Realist aus Riga, und Artavazd Pelešjan, der armenische Meister der Montage, haben in den 70er-Jahren zwei Filme geschaffen, die in ihrer visuellen Suggestivität und passionierten Musikalität essentielle Elemente der Filmkunst zur Anschauung bringen: Zeit und Natur, Mensch und Landschaft.
Einführung: Rainer Komers |